Freitag, 20. April 2012

Der Beobachter

Gestern war es! Ein toller Moment und dabei ist doch gar nicht passiert oder doch?
Einfach war es nur ein Moment in dem Ian und Papa der grossen Schwester gute Nacht sagen wollten und dann ...

Alesia nimmt ihren Bruder ganz liebevoll in den Arm, drückte ihn, sah ihn voller Mitgefühl an und streichelte in so sanft wie sie es eben immer tut. Der Bruder war ganz fasziniert und schaute sie mit grossen Augen an und Papa ... es war ein Moment in dem für mich die Zeit stillstand. Ich war ganz der Beobachter und schaute "meinen Kindern" begeistert zu. Es war als beobachte ich eine ganz andere Ebene des Lebens. Es ging nicht um Essen, Schlafen und Windelwechsel. Keine Aufgaben, kein Fordern oder Schreien. Zwischen den beiden Kindern fand es statt und ich war dabei einfach als Beobachter. Wärme und Verbundenheit durchströmte meinen Körper. Meine restlicher Abend war voller Energie und Freude. Ich kümmerte mich um Ian auf eine ganz andere Art und nahm jede seine Reaktionen in einem besonderen Licht war.

Einfach nur weil ich für ein paar Sekunden voll und ganz der Beobachter war.

Montag, 16. April 2012

Wo wir bei Aufgaben sind ...

Was hat man als Papa eines 2 Wochen alten Babys eigentlich zu tun? Ganz klar, den Hauptjob an der Sache trägt natürlich die Mama. Stillen, Wickeln, ... alles Themen wo Papa nicht so richtig mithalten kann. Allein Kind schreit und Mama nimmt ihn auf den Arm. Bei ihr ist er ruhig und bei mir fängt der Schreien erst richtig an:-(. Einfach akzeptieren!!
Aber was macht dann Papas Job aus?
Ehe ich hier Gewissensbisse bekomme mal ein Paar Stichpunkte um mir auch mal auf die Schulter zu klopfen. Zum einen geht Papa ja auch mal Arbeiten und sorgt für die Finanzen. Auch wenn das nicht immer in der Höhe ist, was alle Wünsche erfüllen lässt, reicht es doch zum Leben. Und ein Job bei BMW ist doch in München auch nicht so schlecht ;-). Patrizia ist da echt stolz auf ihren Papa, da er ja hilft die Minis mitzubauen. Da sind wir doch gleich beim 2. Job ... für die Schwestern ist der Papa doch immer noch Papa. Und das heisst genau so viel Aufmerksamkeit schenken wie vorher. Oder gar noch mehr, da ja gerade die Mama einen anderen Hauptjob nachgeht. Denke gerade der kleinen Schwester helfen ihren Platz in der "Mitte" zu finden, ist doch ganz wichtig. Da habe ich jedoch als Einzelkind keine Erfahrungen. Hoffe ich bekomme da mal ein paar Tips zu.

Nun und da gibts ja auch noch die Mama mal entlasten was die Juniorbetreuung angeht. Einfach der Mutter mal ein oder zwei Stunden "frei" verschaffen oder doch mal die Windel wechseln. Das Wochenendprogramm für die Kidds organisieren oder die Kinder mal in den Kindergarten oder Schule bringen/abholen, Brotzeit für die Kinder, gemeinsam frühstücken, ... ich denke als Papa kann man jede Menge Jobs erledigen. Für keinen gibt's eine Medaille und oft stellt man sich die Frage wozu.

Ich denke das Entscheidende ist doch die Bereitschaft mitzumachen, zu sehen wo die Arbeit anliegen, die wichtig sind aber auch für sich selbst gut zu sorgen(die ein oder andere Nacht im Nebenzimmer hilft doch auch gut bei Kräften zu bleiben) sind Aufgaben als Papa die keine Lange Weile aufkommen lassen.

Samstag, 14. April 2012

Papas Aufgabe

Bislang war das "Neue" Leben mit Ian einfach. Unsere Mädels waren auf Urlaub bei den Oma's und die wenigen Stunden am Tag, die Ian wach ist, ist eine wahre Freude mit dem süssen Kerl. Seit gestern jedoch sind Alesia und Patrizia wieder zu hause und beide suchen nach ihrem neuen Platz in der Familie. Alesia tut sich da ganz leicht. Sie hat genug Rückhalt von Anja, freut sich auf die Freundinnen in der Schule und akzeptiert ihre Rolle als grosse Schwester schon seit einiger Zeit. Aber was passiert mit Patti?
Sie sucht die Nähe und Aufmerksamkeit zur Mama. Wie eigentlich schon immer. Dabei gibt sie häufig ihre Fröhlichkeit auf und "nervt" die Mama mit allerlei Unsinn ;-). Was ist da eigentlich der Job des Papa's?
Nun Anja hat sehr eindeutig die Priorität auf Ian und der Aufgaben zur Schulbetreuung von Alesia angenommen. Es ist mir im Moment nicht klar wie ihre Position zu Patti ist. Ich versuche ihre oft etwas unfreundliche Art um sich Patrizia gegenüber Luft zu verschaffen auszugleichen, indem ich einfach mit ihr isoliert etwas unternehme oder sie ins Bett begleite. Allerdings bin ich im Zweifel ob das die rechte Vorgehensweise ist. Ich spüre ganz deutlich die Trauer und den Schmerz der kleinen Maus. Ich frage mich wie ich dem sinnvoll begegnen kann? Bislang versuche ich sie abzulenken und ihr einen versöhnlichen Bettgang zu ermöglichen aber ganz klar, ein richtiger Trost ist das nicht und das Mädchen ist am nächsten Tage wieder in der gleichen Situation.
Was ist meine Aufgabe und wie die Strategie dazu? Patti und Anja haben im Kern ein sehr lustiges Wesen aber ich erkenne wie sich sehr oft ein grosser Stress aufbaut. Ich möchte dem gern entgegenwirken, eine Brücke bauen zu einem verantwortungsvollen Umgang in der Situation.


Ich merke aktuell dass ich dabei jedoch zunächst bei mir anfangen muss. Ich kann nichts ändern wenn ich da selbst gestresst oder eher überfordert reagiere. 


Der erste Besuch bei den Verwandten

Letztes Wochenende war echt anstrengend. Alle Oma's und Opa's wollten zu Ostern mal Ian auf den Arm nehmen. Waren aber auch alle ganz neugierig mal den kleinen Erdenbürger anzuschauen. Zur Belohnung gab's auch gleich ein kleines Nest vom Osterhasen und jede Menge Bussies ;-). Die Uroma war ganz stolz! Immerhin hat sie jetzt 3 Urenkel und freut sich auf ihren 80-igsten Geburtstag. Und meine Schwestern wollen mich am liebsten den ganzen Tag im Arm tragen und allen vorzeigen. Hoffentlich bleibt das noch eine Weile so ;-) ?